Zuletzt stand
bis Mitte April der periodische Komet
12P/Pons-Brooks am Abendhimmel. Er hat eine
Umlaufzeit von 70 Jahren und war zuletzt 1954 zu
sehen. Da seine Bahn steil zur Erdbahnebene
verläuft, ist er seit seiner Sonnennähe am 21.
April nur noch von der Südhalbkugel aus zu sehen.
Aktuell nähert sich ein ähnlicher Komet der Sonne,
13P/Olbers. Wie Pons-Brooks ist er ein Komet vom
Halley-Typ. d.h. mit einer langgestreckten
Umlaufbahn, die ihn in Sonnennähe in die Nähe der
Erdbahn und in Sonnenferne bis in die Gegend der
Neptunbahn bringt. Derartige Kometen benötigen
dann für einen Umlauf um die Sonne um die 70
Jahre.
Aktuell ist er immer noch schwächer als sie
schwächsten mit bloßem Auge sichtbaren Sterne und
noch nicht ohne Hilfsmittel auffindbar. Mindestens
ein Feldstecher ist erforderlich, um ihn als
winziges Wölkchen ohne Struktur zu sehen. Auch in
einem größeren Fernrohr, wie bei uns in der
Volkssternwarte, erscheint der Komet derzeit
struktur-, farb- und schweiflos.
Bis Juni/Juli wird Komet Olbers seine Helligkeit
noch steigern, dabei jedoch höchstwahrscheinlich
noch deutlich, nämlich etwa 10x, schwächer
bleiben, als Komet Pons-Brooks bei uns Anfang
April zu sehen war!
Wo der Komet gerade zu finden ist, sieht man auf
der entsprechenden Seite von The Sky,
und Infos zum Kometen selber bei wikipedia
(beides leider nur auf englisch).
Viel Glück bei der Suche!
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